Verwendete Buli Bezeichnungen (Auswahl)

akpeteshi (Akan): Palmwein, Brandy
baano, baana, Pl. baanoba: Wahrsager
bia-kaasung: Fehlgeburt
biik, Pl. bisa: Kind, abhängige Person, Gefolgsmann
biisa lika: Schließen der Brüste (Ritual am 2. Tag der Juka)
boglukPl. bogluta: Schrein eines übernatürlichen Wesens, das hier Opfer erhält
bogsika (syn. cheesika): Einsammeln von Nahrungsmitteln vor der Juka-Feier
bogta: Fasern
bogta: wildwachsende Pflanzen, Blätter für Suppen verwendet
bolim: Feuer
boom / buoom: geflochtene Schnur am Handgelenk eines Hinterbliebenen des Toten
boosuk / buoosuk: tönerne Grabschale, Grab
boosuk juroa (joroa): Leiterin einer Totenfeier (auch Imitatorin?), vgl. juem-suroa
bui: Getreidespeicher
bumbota: essbare Knolle aus dem Buschland
buntuem (syn. tuntuem, tintuem): Asche
busik: Bulsa Korb mit quadratischem Boden
cheesika (syn. bogsika): Einsammeln von Nahrungsmitteln vor der Juka-Feier
cheng: tönerne Suppenschüssel
cheri-cheroa: Imitator(in) bei einer Totenfeier
cheri saab: spezieller Hirsebrei, der z.B. der Gehöftwand geopfert wird
cherika oder cheri deka: Imitation des Verstorbenen durch eine Frau
chiaka: institutionalisierter Nahrungsdiebstahl auf Totenfeiern
chichambisa: Schwiegersöhne, sie besuchen das Trauerhaus am 4. Tag der 1. Totenfeier
chiik, Pl. chiisa: Seele
chilie: Zeremonien-Meisterin bei einer Totenfeier
chin: Kalebassenschale
choro(a): Gatte
daam Pl. daata: Hirsebier, Pito
da(a)ung, Pl. dangta: Körperschmutz (real oder spirituell)
dabiak: Innenhof eines Wohnquartiers
dachoruk: Grabspaten
da-goong: Eisenrohr zum Abfeuern von Böllerschüssen
dalong, syn. kpilima dok: “Ahnenraum” im Innenhof der 1. Frau; sein Nebenraum: dayiik
daluk: roter Ton zur Körperbemalung (auch Engobe der Keramiktöpfe)
daluk-saka: Anmalen naher Verwandter mit rotem Ton bei einer Totenfeier
dambuuring: Name eines Baums (Gardenia erubscens), siehe Juka-Totenfeier
darika oder kuub darika: Verkündigung eines Todesfalles
doglie: Helferin einer verheirateten Frau aus deren Familie
dok, Pl. diina: ein Rundhaus innerhalb eines Gehöfts, “Zimmer”, auch: Segment einer Lineage
dung:  Säugetier, im engen Sinne: Kuh, Schaf, Ziege, Hund
gaab: sp. Baum, ebony tree (Diospyrus mespiliformis)
gaasika: ein spezifisches Ritual (einschließlich Essen aus einer Kalebasse)
garuk: Gewand, smock
ginggaung, Pl. ginggana: große Zylindertrommel
golung: Dreiecksschurz (für Männer)
guka: Beerdigung, Bestattung (burial)
guuk, Pl. guuta: nicht mehr bewohntes, verfallenes Ahnenhaus, Wüstungshügel
guri, Pl. gue: Holzhammer
gbanta: Wahrsagen, Divination, gbanta dai: 3. Tag der 1. Totenfeier
gbieri: scherzen, beleidigen (institutionalisiert)
jaab, Pl. nganta: Sache, Lebewesen (auch für Menschen und Geister benutzt)
jadok: übernatürliches Wesen, das sich meistens in Tieren manifestiert; erhält Opfer in Lehmschrein
jom suka: Anlegen der Witwenschnüre
juem-suoroa (juem-seiroa): Leiterin einer Totenfeier
jueta soka dai , syn. nyaata soka dai (Tag des Bades), 2. Tag der Juka-Feier
juka: siehe kuub-juka (2. Totenfeier)
junung: siehe daluk
kaam: flüssiges Gewürz, durch Asche gefiltertes Wasser
kabong: eine spezifische Art des Ehebruchs
kali kum zuk (Aduedem): eine Totenfeier leiten (immer von einer Frau)
Kalika (dai): Erster Tag der ersten Totenfeier (syn. Kuub Kpieng Dai, Taasa Yika Dai)
kamsa: Bohnenkuchen (s. auch koosa)
kikiruk, Pl. kikita: Unhold in menschlicher Gestalt, oft mit Missbildungen, häufiger bei Zwillingen
kisi: hassen, verboten sein
kisuk: Tabu, verboten, zu vermeiden
ko, Pl. koba: Vater, Pl. auch: Ahnen
ko-bisa: Verwandte der eigenen Lineage, oft Nachbarn
koalin teka: das Geben von Gütern, Erbschaft
kok, Pl. kokta: Gespenst
koosa: gebratene Bohnenkuchen (s. auch kamsa)
kum (v.): trauern, weinen (nach Tod eines Menschen)
kum-biok: böser Tod
kum-yiila: Trauergesang, Totenlieder; auch: Zug der Elders
kumsa, kuub oder kuub-kumsa: erste Totengedenkfeier
kurupaani, krupaani: spez. Geist
kusung: wandloser Aufenthaltsraum vor dem Gehöft
kusung-dok: wie kusung, aber mit Wänden
kuub: Totengedenkfeier, Totenfeier, engl. funeral
kuub darika: Verkündigung eines Todesfalls gleich nach dem Tod
kuub-kumsa: 1. Totengedenkfeier
kuub-juka: 2. Totengedenkfeier
Kuub Kpieng Dai: Erster Tag der ersten Totenfeier
kpaama: gekeimte Hirse (zur Hirsebier-Herstellung)
kpaama ngabika (Brauen des Hirsebiers): 1. Tag der Juka-Feier
kpaata dai oder kpaam-tue dai (kpaam, Pl. kpaata: Schibutter, tue: Bohnen), 3. Tag der 1. Totenfeier
kpagi: Elder, Vorsteher, Leiter
kpagluk: nachgeholte Tieropfer einer Totenfeier für früher Verstorbene
kpi: sterben
kpiak-gebik: Huhn, das durch Zerreißen oder Zerschneiden getötet wird (Ritual)
kpilima: Ahnen
kpilima-dok: siehe dalong
kpilung: Totenreich
kpingsa or bi-kpingsa: Waisen
kpio: Toter, Leichnam
lakori: ein Prinzip, nach dem man Riten und andere Handlungen der Vergangenheit beachtet
leelik: Kriegstanz, leelik-dai: zweiter Tag der ersten Totenfeier
lie, Pl. lieba: Tochter, unverheiratete Frau
lok, Pl. lokta: Köcher
ma: Mutter
ma-bage: weiblicher Ahnenschrein in Form eines mit Erde gefüllten Noppentopfes
miiga: Zange; miiga Totenfeier: spez. Totenfeier für einen Schmied
miik, Pl. miisa, Schnur, Hüftschnur
miisa folika: Ablegen der Körperschnüre (4. Tag der Juka)
moolingka: Ansprache(n) am 2. Tag der Kumsa
naapierik ginggana: Kriegstanz-ähnlicher Tanz zum Abfallhaufen (tampoi)
nabiin(g)-soruk: spezielle Halskette mit rot-weiß-blauen Rosetta-Perlen
nagela: Bulsa Tanz
namuning, Pl. namunsa: Horn-Trompete
nansiung: Haupteingang des Gehöfts
nansiung lika: Schließen des Eingangs (Ritual nach der Hochzeit)
nang-foba: unblutiges Töten von Tieren, die den Verstorbenen ins Jenseits begleiten sollen
nang-foba tabika: (ritueller) Tritt auf die toten nang-foba Tiere
nanggaang. nang-gaang: hinterer Teil (oder Mauer) des Gehöfts, Platz hinter dem Gehöft
nangkpieng: Viehhof im Inneren des Gehöfts, meistens mit Getreidespeichern
Naawen: Himmelsgotte, oft mit christlichem Gott gleichgesetzt
ning-doma: Lepra
nipok tiim: Schrein der das Davonlaufen von Ehefrauen verhindern soll
noai-boka: Ordal der Totenmatte, das die Schuld am Tod eines Verstorbenen herausfinden soll
nong: Freund (opposite sex), Liebhaber
nga-nub, Pl. nga-niima: Schwiegermutter
ngarika: Beerdingung eines in der Fremde verstorbenen durch materielle Objekte (Tuch, Figur..)
ngomsika, kuub ngomsika oder (kuub-) juka: 2. Totengedenkfeier; ngomsi = kratzen
ngmain: zurückkehren (von Babies nach ihrem Tod)
ngmiena (Pl.): Elefantengras, Halme der Schlafmatte
nyaata soka dai, syn. jueta soka dai (Tag des Bades) : 2. Tag der Juka-Feier
nye: machen, nye kum: eine Totenfeier abhalten
nyiam, Pl. nyaata: Wasser
nyiinika: (rituelle) Reinigung durch Rauch
nyono, Pl. nyam: Eigentümer, zuständige Person
nyuvuri, (pulsierendes) Leben
pagrik, Kraft, Lebenskraft
parik-kaabka (parik= Wand, kaabka, Opfer), Opfer an die äußere Gehöftwand

pielim, open space in front of the compound
piisim: Totengeruch (gefährlich)
poali: Lederarmband (oder Hüftring) mit Medizin
pobsika: rituelles Ascheblasen,  zum Beispiel nach einer Geburt
pok-nong: verheiratete Frau, die (platonische) Freundin eines anderen Mannes ist
pokogi: Witwe, Witwenschnur
ponika: Haarschur des Kopfes
Pung Muning (wörtl. “roter Fels”): tanggbain von Badomsa, Besitzer: Anamogsi
puuk, Pl. puuta: spezielles Tongefäß mit Deckel
puuta mobika oder puuta cheka: Zerstören keramischer Gefäße der verstorbenen Frau
saab, Pl. siira, Hirsebrei, T.Z.
sa-gaang: Männern zubereiteter Hirsebrei” (unfermentiert)
samoanung: großes rundes Tongefäß zum Kochen
sagi (goai): Busch
sakpak: Hexe(r)
san-yigma (san-yigmo): Heiratsvermittler, der auch später andere (rituelle) Aufgaben ausführt
sapiri: Rührstock, besonders für Hirsebrei
segi: der bei einer segrika verliehene Schutzgeist
segrika: rituelle Handlung; ein Kind wird einem Schrein dargebracht, auch Namensgebung
senlengsa (sinlengsa) dai (Tag der Doppelglocken), syn. daata nyuka dai (Tag des Pito) 4. Tag der Juka-Totenfeier
siinika (wörtl. Aufstapeln): Verteilung von Geschenken
siira manika dai: 3. Tag der Juka-Totenfeier;
sinsanguli, Pl. sinsangula: Korbrassel; Begleitung der Frauengesänge an der Totenmatte
suma: Rundbohnen, “Bambara groundnut” (Voandzeia subterranea)
suurika: Waschung, Reinigung (rituell und säkular)
Taasa Yika Dai: ErsterTag der ersten Totenfeier (syn. Kalika)
tampoi: Abfallhaufen, Aschehaufen vor dem Gehöft
ta-pili (aufgerollte) Totenmatte
tapili-yika: Aufhängen der Totenmatte kurz nach dem Tod
teng: Erde, Erdgeist, Erdheiligtum, Dorf…
tanggbain, Pl. tanggbana: Erdschrein eines bestimmten Bezirks; oft: Hain, Fluss, Baum, Fels
teng-nyono Pl. teng-nyam: Opferer des Erdschreins, Erdherr
tiak, Schlafmatte
tiim: Medizin, Medizinschrein, Amulett…
tiim-nyono: Medizinmann, “native doctor”
tika-dai (Versammlungstag): zweiter Tag der ersten Totenfeier (syn. leelik dai)
tom, Bogen (Waffe)
tue (Pl.): Bohnen
vaata: Blätter, Blätterkleidung der Frau
vayaam, vaam: Medizin des Totengräber, Medizin gegen Totengeruch, Gespenster u.a.
vayiak, Pl. vayaasa: Totengräber
vorub, Loch, Grabschacht
wen: schicksalsbestimmende, göttliche Kraft die in einem Schrein (persönlich oder Ahnen) beopfert wird
wen-piirika: In diesem Ritual kommt das wen einer Einzelperson von der Sonne und wird seitdem in einem Schrein (bogluk) verehrt
wuuling, weeling: Ululation, Triller (Applaus durch Frauen)
yaba: Markt
yeri, Pl. yie: Gehöft, größere Lineage, Clan
yeri-lie: “Tochter des Hauses” (Patrilinie des Gehöftherrn)
yeri-nyono: Gehöftherr; männlicher Gehöftbewohner mit der größten “Seniorität” (nicht immer Alter)
yiili, Pl. yiila: Lied
yulimka: mehrmals kreisende Bewegung (z.B. der Hand) vor einer Ausführung

zamon-guni: irdener, konischer “Pfeiler” am Gehöfteingang

zangi: senkrechter Pfahl; zangni bobka: Festbinden eines Tiers an den Pfahl (Ritual)
zom: Hirsemehl
zo-nyiam (zu-nyiam): Hirsewasser (Getränk)
zong-zuka cheka: Trommelmusik auf dem Flachdach nahe dem Gehöfteingang
zuka: Verbrennen (hier: der Totenmatte)
zukpaglik: hölzerne Nackenstütze, “pillow”
zutok: Mütze; zutok muning: rote Mütze (z.B. eines Wahrsagers, einer Trauernden etc.)

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